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Moving Average Convergence Divergence

Typ

Trendindikator

Kurze Einführung

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator, im Folgenden nur noch MACD genannt, hat sich um Laufe der letzten Jahre zu einem der am meisten verwendeten technischen Indikatoren entwickelt. Besonders interessant ist an diesem Indikator, dass er aufgrund seiner Berechnung und Interpretation in nahezu jeder Marktlage zu verwenden ist. Von daher ist er sowohl als Trendfolger als auch als Oszillator zu bezeichnen - seine Basis, 3 GDs, deuten auf den trendfolgenden Charakter hin.

Aussage

Der MACD subtrahiert 2 GDs voneinander. Allerdings werden diese beiden GDs immer auf exponentieller Basis berechnet. Der Verlauf oszilliert also um die Nulllinie. Ein Wert oberhalb der Nulllinie zeigt an, dass der kurze GD oberhalb des langen GDs liegt, ein Wert unterhalb der Nulllinie drückt das genaue Gegenteil aus.

Die im Namen enthaltene Konvergenz/Divergenz-Betrachtung kommt durch Auswertung des Abstands zwischen der Nulllinie und MACD-Verlauf zum Tragen. Je weiter die Linie von der Nulllinie entfernt ist, um so stärker ist die Divergenz. Eine wachsende Divergenz deutet auf eine Intensivierung des vorherrschenden Trends hin, eine Abnahme auf eine Schwächung des Trends. Entscheidend ist also die Trendwende in der MACD-Linie. Um diese in den Griff zu bekommen, hat Gerald Appel, der Erfinder des MACD, eine zweite Linie, einen GD der MACD-Linie, eingeführt. Die Signale werden daher beim Schnitt dieser Linie mit der eigentlichen MACD-Linie generiert.

Formel/Berechnung

MACDt = EMA1t - EMA2t

wobei:

EMA1t = EMAx (Ct) = EMAt-1 + ((2 ÷ (x + 1)) × (Ct - EMAt-1))

EMA2t = EMAy (Ct) = EMAt-1 + ((2 ÷ (y + 1)) × (Ct - EMAt-1))

Triggert = EMAz (MACDt) = EMAt-1 + ((2 ÷ (z + 1)) × (MACDt - EMAt-1))

Interpretation

Ein Schnitt der MACD-Linie mit dem Trigger von unten nach oben generiert ein Kaufsignal, ein Schnitt von oben nach unten ein Verkaufssignal. Das Signal ist um so stärker bzw. erfolgreicher, je größer die Divergenz ist bzw. je weiter der MACD-Verlauf von der Nulllinie entfernt ist.

Neben dieser Standardverwendung können Sie den MACD auch als einfachen Trendanzeiger verwenden. Steigt der MACD, befindet sich der Wert im Aufwärtstrend, fällt er, liegt der Wert im Abwärtstrend.

Eine etwas schwierigere Anwendung ist die Verwendung des MACD zur Untersuchung von Divergenzen mit dem Basiswert. Schwieriger deshalb, weil Sie in diesem Fall selbst Trendlinien einzeichnen müssen, um zu einem Ergebnis zu kommen. Ein Beispiel wäre das Herausbilden neuer Höchststände im Basiswert, während die Höchstwerte im MACD schon zurückgehen. In diesem Fall ist mit einer baldigen Trendumkehr, also dem Fallen des Basiswerts zu rechnen.

Standardeinstellung

  • Eigentlicher MACD: 12 und 26 Tage
  • Signalzeitraum (Trigger-Line): 9 Tage

Beispiel: MACD

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