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True Strength Index

Typ

Momentum-Oszillator

Kurze Einführung

Der von William Blau entwickelte True Strength Index (TSI) ist ein doppelt geglättetes Momentum. Er ist so im Prinzip eine Weiterentwicklung des RSI, mit dem er auch viele Eigenschaften und Interpretationsregeln teilt. Der True Strength Index (TSI) stellt aber eine "glattere" Form des RSI dar.  Er zielt darauf ab, Trend und Trendwenden sichtbar zu machen.

Der TSI wird in einem separaten Chartdiagramm angezeigt. 

Aussage

Die TSI betrachtet einzelne Kursveränderungen (über das Momentum) und glättet diese zweifach. Ein ansteigender Wert signalisiert daher einen steigenden Kurs, ein fallender Wert entsprechend einen fallenden Kurs. Durch die doppelte Glättung werden auch hier alle Kursausreißer nahezu vollkommen herausgefiltert.

Die Berechnung des Indikators erfolgt, in dem ein doppelt geglättetes Ein-Tages-Momentum durch den Betrag eines doppelt geglätteten Ein-Tages-Momentum dividiert wird. Dieses Ergebnis wird in der Regel mit 100 multipliziert, so dass der Verlauf zwischen -100 und 100 schwankt.

Formel/Berechnung

Doppelte Glättung von Kursänderungen:

KÄ = Aktueller Kurs abzüglich vorheriger Kurs

Erste Glättung = 25T-Zeitraum EMA der KÄ  

Zweite Glättung = 13T-Zeitraum EMA des 25T-Zeitraum EMA der KÄ

Doppelte Glättung der absoluten Kursänderung:

Absolute Kursänderung (KÄ) = Absoluter Wert des aktuellen abzüglich des vorherigen Preises

Erste Glättung = 25T-Zeitraum des EMA  der KÄ

Zweite Glättung = 13T-Zeitraum des EMA vom 25T-Zeitraum EMA der KÄ

TSI = 100 x (Doppelt geglättete Kursänderung ÷ Doppelt geglättete absolute Kursänderung)

Signallinie : 7-Tages-EMA

wobei:

KÄ = Kursänderung

EMA =  Exponential Moving Average

Für die Glättung können über die Parameter die folgenden GD-Varianten herangezogen werden:

  • Einfacher GD (SMA) - Standardeinstellung
  • Exponentieller GD (EMA)
  • Gewichteter GD (WMA)

Interpretation

Laut William Blau dient der TSI in erster Linie dazu, Trendwenden im Kursverlauf zu finden. Von daher sollte man in erster Linie nach Divergenzen zwischen Kurs und Indikator suchen.

Ein negatives Signal ist dann gegeben, wenn der Basiswert noch neue Höchststände ausbildet, während der Indikator keine neuen Hochs mehr bildet, ein positives Signal ist dann gegeben, wenn der eigentliche Kursverlauf noch neue Tiefs bildet, der Indikator aber nicht mehr.

Eine andere Möglichkeit ist die, auf den TSI einen GD zu berechnen und den Schnitt der beiden Linien als Signalgeber zu nutzen. Ein Kaufsignal ist gegeben, wenn der TSI seinen GD von unten nach oben schneidet, ein Verkaufssignal dann, wenn der TSI seinen GD von oben nach unten schneidet.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, ähnlich wie beim RSI; Extremzonen einzutragen, etwa bei 70 bis 75 und -70 bis -75. Das Verlassen des oberen Extrembereichs ist ein Verkaufssignal, das Verlassen des unteren Extrembereichs ein Kaufsignal.

Standardeinstellung

  • Glättungszeitraum 1: 25 Tage

  • Glättungsmethode 1: EMA

  • Glättungszeitraum 2: 13 Tage

  • Glättungsmethode 2: EMA

  • Signalzeitraum: 7 Tage

  • Signalmethode: EMA

  • Überkauft: +25

  • Überverkauft: -25

Beispiel: TSI

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